M(other)ing
Statements, Icons and Legends
Olivia, Arsany und Carlos – Vogue-Tänzer*innen aus der Wiener Ballroom-Community
Text: Fotos: Amina Ben Hassen & Daniel Wendt
© Amina Ben Hassen & Daniel Wendt
Statements, Icons and Legends
Olivia, Arsany und Carlos – Vogue-Tänzer*innen aus der Wiener Ballroom-Community
Text: Fotos: Amina Ben Hassen & Daniel Wendt
© Amina Ben Hassen & Daniel Wendt
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M(other)ing war der Ausgangspunkt für unser gemeinsames Projekt, in dem wir uns mit Mutterschaft und Fürsorge innerhalb queerer chosen families auseinandergesetzt haben, konkret im Kontext von Ballroom.
© Amina Ben Hassen & Daniel Wendt
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Ballroom entstand in den 1960er- und 70er-Jahren in Harlem, New York. Seine Ursprünge gehen auf Schwarze und Latinx trans Frauen zurück. Der kollektive Raum bot queeren Menschen of Color in einer weißen, heteronormativen Gesellschaft Überlebensstrategien und Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung, inmitten von Queerfeindlichkeit und Rassismus. Im Ballroom nimmt die Figur der House Mother eine zentrale Rolle ein und leitet ihr House. Diese Form von Mutterschaft ist unabhängig von Geschlechterrollen oder biologischer Elternschaft. Vielmehr geht es darum, sich gegenseitig zu unterstützen, Fürsorge zu übernehmen und einander innerhalb der Community den Rücken zu stärken.
© Amina Ben Hassen & Daniel Wendt
Im Fokus des Projekts steht Voguing: eine von vielen Ballroom-Kategorien, die von klassischen Posen in Modemagazinen inspiriert ist und der auch ihren Namen verdankt. Darüber hinaus fließen Elemente aus ägyptischen Hieroglyphen, Martial Arts und Sexarbeit mit ein. Die gezeigten Personen sind Teil der Wiener Ballroom-Community: Freund*innen, die zusammen trainieren, performen und sich gegenseitig unterstützen.
© Amina Ben Hassen & Daniel Wendt
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Ein Projekt zum Thema M(OTHER)ING, realisiert in Zusammenarbeit mit der Klasse für Angewandte Fotografie und zeitbasierte Medien unter der Leitung von Univ.-Prof. Maria Ziegelböck an der Universität für angewandte Kunst Wien. Entstanden im Rahmen des Kurses MATCH! #4 von Yasmina Haddad.
Die Wechselbeziehung zwischen Fotografie, Mode und Casting wird untersucht und dabei der Fokus auf die Beziehung zwischen Fotograf*in und Fotografierten gelegt – und umgekehrt. Die Mutterfigur ist dabei nicht biologisch gemeint, sondern wird durch Handlungen der Fürsorge betrachtet: m(other)ing ist ein Verb. Mütter müttern, Väter müttern, Freundinnen müttern – man kann auch die Mutter eines Hauses sein! Seid ihr mütterlich? Oder seid ihr Mütter? Wie Queens?*
Die Bilder entstanden in enger Zusammenarbeit. Kollektives Arbeiten war uns, Amina Ben Hassen & Daniel Wendt, dabei besonders wichtig. In diesem Sinne: Danke an alle, die am Projekt beteiligt waren und uns unterstützt haben:
Fotografie: Amina Ben Hassen & Daniel Wendt
Styling: Laura Zanon
Styling Assistenz: Giovanni Libro
Licht & Assistenz: Pascal Schrattenecker
Hair & Make Up: Nil Stranzinger
Talents: Olivia, Carlos, Arsany
Großer Dank an: Cindy Fodor, Banana Rental
Styling Credits: Minaminou, Giovanni Libro, Yana Chervinska, Elva Blau