Ein Projekt zum Thema M(OTHER)ING, realisiert in Zusammenarbeit mit der Klasse für Angewandte Fotografie und zeitbasierte Medien unter der Leitung von Univ.-Prof. Maria Ziegelböck an der Universität für angewandte Kunst Wien. Entstanden im Rahmen des Kurses MATCH! #4 von Yasmina Haddad.
Die Wechselbeziehung zwischen Fotografie, Mode und Casting wird untersucht und dabei der Fokus auf die Beziehung zwischen Fotograf*in und Fotografierten gelegt – und umgekehrt. Die Mutterfigur ist dabei nicht biologisch gemeint, sondern wird durch Handlungen der Fürsorge betrachtet: m(other)ing ist ein Verb. Mütter müttern, Väter müttern, Freundinnen müttern – man kann auch die Mutter eines Hauses sein! Seid ihr mütterlich? Oder seid ihr Mütter? Wie Queens?*
Gefördertes Sonderprojekt der Hochschüler_innenschaft – Universität für angewandte Kunst
Fotografie: Pavle Banović
Foto-Assistentin: Anastasija Pavić
Styling: Ilja Nestorović
Model: Tanasije
Skulptur: Otis Vogl-Ferheim
Pavle Banović arbeitete und hat bereits in Räumen in Belgrad (Serbien), darunter das Museum für zeitgenössische Kunst, das Goethe-Institut, U10 und die Podroom Gallery; P74 und die Kresija Gallery in Ljubljana (Slowenien), das Künstlerhaus und das Queer Museum in Wien (Österreich) sowie Residency Unlimited in New York (USA) und SKC in Novi Sad (Serbien) ausgestellt. Pavle erhielt den Telekom Srbija Award (2018) sowie den IFCA (2020) in Maribor und den Mangelos Award (2022), der vom Center for Contemporary Art in Belgrad und der The Foundation for Civil Society in New York verliehen wird. Sie sind Mitglied der Künstlergruppe D.U.O. und des letztjährigen Futures Photography Programms, nominiert von Organ Vida.
In deren Arbeit erforscht Pavle die verschiedenen Formen der Existenz und des Handelns in der heutigen Zeit und versucht, sie neu zu untersuchen und analysiert dabei die Beziehung zwischen Individuen und Ideologien und wie sie sich gegenseitig destabilisieren oder verändern können. In den letzten Jahren konzentrierte Pavle sich auf Video und Fotografie als zeitgenössische Technologien, die unsere Lebenserfahrungen stören und gestalten und umgekehrt. Pavle arbeitet sowohl in der bildenden Kunst als auch in angewandten Medien.
Ilja Nestorović, ursprünglich aus Serbien, studiert derzeit Modedesign an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Seine Praxis zielt darauf ab, komplexe emotionale Erfahrungen und Geschichten aus dem wirklichen Leben durch eine stark stilisierte Modelinse zu erforschen.
Otis Vogl-Ferheim (geb. 2003, Innsbruck) ist sowohl Künstler als auch angehender Goldschmied. Nach dem Abschluss an der HTL für Grafik- und Kommunikationsdesign in Innsbruck studiert er seit 2024 Transmediale Kunst an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Seine Arbeiten bilden ein Zusammenspiel aus Handwerk, Konzept und Material. Sie bewegen sich meist in einem sozialkritischen und politischen Kontext.
In der Arbeit „Für Merlinka“ arbeitet er mit Kontrasten und Transformationen. Das Objekt ist Ausdruck einer persönlichen Interpretation dessen, was von ihrem Leben erhalten geblieben ist. Das Werk, bestehend aus zwei aufeinanderliegenden, oxidierten Silberplatten, ist inspiriert von Merlinkas persönlichen Notizbüchern, Fotografien und verschiedenen Hinterlassenschaften aus ihrem Besitz.