Anatomie einer Verbindung

Eine performative und fotografische Untersuchung

Eine Verbindung ist nicht nur ein Faden, nicht nur eine Linie, die zwei Punkte miteinander verbindet. Sie ist eine lebendige Struktur, eine ganz eigene Anatomie. Sie biegt sich und reißt, dehnt sich und zieht sich zusammen, sie atmet. 

Anatomie einer Verbindung – Angewandte Fotografie 2025
Anatomie einer Verbindung – Angewandte Fotografie 2025
Anatomie einer Verbindung – Angewandte Fotografie 2025

Es ist der Raum dazwischen, das unsichtbare Gewebe, das fühlende Wesen in Beziehung hält und formt. Und wie alles Lebendige muss es genährt, gepflegt, repariert werden. Ihm muss zugehört werden. 

Anatomie einer Verbindung – Angewandte Fotografie 2025
Anatomie einer Verbindung – Angewandte Fotografie 2025

Wir lehnen uns an, legen uns ab. Halten uns und halten aus. Sind einander Mutter, Schwester und Tochter. Es ist ein Akt der Präsenz. Warm, verbindend und weich - aber auch tief und manchmal schmerzhaft offen. 

Anatomie einer Verbindung – Angewandte Fotografie 2025

Ein Projekt zum Thema M(OTHER)ING, realisiert in Zusammenarbeit mit der Klasse für Angewandte Fotografie und zeitbasierte Medien unter der Leitung von Univ.-Prof. Maria Ziegelböck an der Universität für angewandte Kunst Wien. Entstanden im Rahmen des Kurses MATCH! #4 von Yasmina Haddad.

Die Wechselbeziehung zwischen Fotografie, Mode und Casting wird untersucht und dabei der Fokus auf die Beziehung zwischen Fotograf*in und Fotografierten gelegt – und umgekehrt. Die Mutterfigur ist dabei nicht biologisch gemeint, sondern wird durch Handlungen der Fürsorge betrachtet: m(other)ing ist ein Verb. Mütter müttern, Väter müttern, Freundinnen müttern – man kann auch die Mutter eines Hauses sein! Seid ihr mütterlich? Oder seid ihr Mütter? Wie Queens?*

Laura Sauer arbeitet zwischen Performance, Fotografie, Bühnenbild und Video. Mit einem Hintergrund in Kommunikationsdesign bewegt sie sich zwischen den Disziplinen – auf der Suche nach Bildern, Räumen und Momenten. 

Tänzerinnen: Ida Mariboe, Anouk Lucas