21.04. - 08.07.: I-Photo Japanische Fotografie 1960-1970

aufgehende sonne in Salzburg

Das Museum der Moderne Salzburg zeigt Aufnahmen aus der Sammlung japanischer Fotografie der 1960er- und 1970er-Jahre. Eine Zeit, die eine Vielfalt an Bildern der sich verändernden japanischen Gesellschaft der Nachkriegszeit hervorbrachte. Erotisch, mysteriös und erzählerisch wirken die Schwarz-Weiß-Fotografien aus Fernost.

Konnichiwa in der Stadt der Mozartkugeln! Klischees beiseite, das Museum der Moderne Salzburg verfügt über rund 600 Originalabzüge japanischer Fotografien aus den 1960er- und 1970er-Jahren. Die Ästhetik der Bilder charakterisiert sich vor allem durch harte Schwarz-Weiß-Kontraste und aufgerissene, abstrakte Strukturen.

Durch das starke Wirtschaftswachstum in den 1960er Jahren stieg die Inselnation zu einer der führenden Technologieproduzenten auf. Das geschieht bald nach dem Kriegsende und den Atombomenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki. Tokio wird zur Weltstadt: der internationale Flughafen eröffnet 1971 und macht das Land von der Welt aus erreichbar. Die jahrzehntelange Abschottung des Landes vom Westen endet. Die Öffnung des Landes und der damit einhergehende gesellschaftliche Wandel manifestiert sich in den Fotografien der Sammlung. 

Thematisch reicht das Spektrum von erotischen Körperabbildungen bis hin zu politischen Statements, die die allgemeinen, westlichen Vorstellungen von Japan ordentlich durcheinander bringen. Gut so! 
Ab 20. April präsentiert die Kuratorin Christiane Kuhlmann Werke von Nobuyoshi Araki, Masahisa Fukase, Takashi Hanabusa, Bishin Jumonji, Daidõ Moriyama, Masaki Nakawaga, Shunji Õkura, Issei Suda, Akihide Tamura, Shin Yanagisawa und Yoshihiro Tatsuki. 

Weitere Informationen zu der Japan-Schau I-Photo – Japanische Fotografie 1960-1970 im Museum der Moderne sowie dem dazugehörigen Rahmenprogramm finden sich hier